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Reingehört bei Rosenbauer (boersen radio.at)

Rosenbauer CEO Sebastian Wolf im boersenradio zum Cyberangriff: „Für uns war es wichtig herauszufinden, wann der Angreifer in unserem Netz war, um feststellen zu können mit welchem Backup wir wieder herstellen können. In unserem Fall war das Einfallstor eine extern gehostete Firewall und der Angreifer hat dort sehr professionell den Eingang gefunden und war zwei Tage bei uns im System. Wir sind die Systeme dann sehr schnell herunter gefahren um sie wieder neu aufzusetzen. Das waren immerhin ca. 3000 Rechner und ca. 300 Server. Diese Menge war der Grund, warum wir zwei Wochen immer wieder Unterbrechungen hatten. Die Cloudsysteme waren nicht betroffen, die waren offensichtlich sicherer. Die E-Mail-Kommunikation war immer möglich. Was uns auch sehr geholfen hat und ein wesentlicher Lernpunkt ist, ist die Wiederherstellungsfähigkeit, also das Recovery durch unsere Backups. Wir haben uns im Vorfeld vorbereitet, denn wie allgemein bekannt ist, ist es nicht die Frage ob man gehackt wird, sondern wann man gehackt wird. Unser System wurde jetzt von den Sicherheitsanforderungen noch weiter verbessert und die Recovery-Fähigkeit noch weiter ausgebaut. Den Schaden zu beziffern ist schwierig. Wir gehen aber davon aus, dass wir kein Lösegeld zahlen werden, das ist schon mal hilfreich. Auch rechnen wir damit, dass wir den Produktionsrückstand bis Mitte des Jahres aufholen werden. Man kann davon ausgehen, dass es kein massiver Ergebnisschaden ist, aber natürlich trifft es uns im Output im 1. Quartal, sonst hätten wir noch mehr geschafft.
Zu den Lieferzeiten: Die Verbesserung der Lieferzeiten erfolgt schrittweise. Unsere Haupt-Fahrgestellhersteller MAN und Mercedes in Europa und die Firma Frightliner in den USA haben immer noch lange Lieferzeiten. Darauf stellt sich die Branche mittelfristig ein. Wir haben eine Erholung auf niedrigem Niveau und werden noch weitere Verbesserungen im Jahresverlauf sehen.“
https://boersenradio.at/page/brn/42044/

(Der Input von boersen radio.at für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 10.05.)

(10.05.2023)


Bildnachweis

1. Radio, hören, Audio, Lautsprecher - https://pixabay.com/de/photos/radio-alt-jahrgang-r... -   >> Öffnen auf photaq.com , (© https://depositphotos.com)   >> Öffnen auf photaq.com

Radio, hören, Audio, Lautsprecher - https://pixabay.com/de/photos/radio-alt-jahrgang-retro-2974649/, (© https://depositphotos.com)



Rosenbauer CEO Sebastian Wolf im boersenradio zum Cyberangriff: „Für uns war es wichtig herauszufinden, wann der Angreifer in unserem Netz war, um feststellen zu können mit welchem Backup wir wieder herstellen können. In unserem Fall war das Einfallstor eine extern gehostete Firewall und der Angreifer hat dort sehr professionell den Eingang gefunden und war zwei Tage bei uns im System. Wir sind die Systeme dann sehr schnell herunter gefahren um sie wieder neu aufzusetzen. Das waren immerhin ca. 3000 Rechner und ca. 300 Server. Diese Menge war der Grund, warum wir zwei Wochen immer wieder Unterbrechungen hatten. Die Cloudsysteme waren nicht betroffen, die waren offensichtlich sicherer. Die E-Mail-Kommunikation war immer möglich. Was uns auch sehr geholfen hat und ein wesentlicher Lernpunkt ist, ist die Wiederherstellungsfähigkeit, also das Recovery durch unsere Backups. Wir haben uns im Vorfeld vorbereitet, denn wie allgemein bekannt ist, ist es nicht die Frage ob man gehackt wird, sondern wann man gehackt wird. Unser System wurde jetzt von den Sicherheitsanforderungen noch weiter verbessert und die Recovery-Fähigkeit noch weiter ausgebaut. Den Schaden zu beziffern ist schwierig. Wir gehen aber davon aus, dass wir kein Lösegeld zahlen werden, das ist schon mal hilfreich. Auch rechnen wir damit, dass wir den Produktionsrückstand bis Mitte des Jahres aufholen werden. Man kann davon ausgehen, dass es kein massiver Ergebnisschaden ist, aber natürlich trifft es uns im Output im 1. Quartal, sonst hätten wir noch mehr geschafft.
Zu den Lieferzeiten: Die Verbesserung der Lieferzeiten erfolgt schrittweise. Unsere Haupt-Fahrgestellhersteller MAN und Mercedes in Europa und die Firma Frightliner in den USA haben immer noch lange Lieferzeiten. Darauf stellt sich die Branche mittelfristig ein. Wir haben eine Erholung auf niedrigem Niveau und werden noch weitere Verbesserungen im Jahresverlauf sehen.“
https://boersenradio.at/page/brn/42044/

(Der Input von boersen radio.at für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 10.05.)

(10.05.2023)


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1. Radio, hören, Audio, Lautsprecher - https://pixabay.com/de/photos/radio-alt-jahrgang-r... -   >> Öffnen auf photaq.com , (© https://depositphotos.com)   >> Öffnen auf photaq.com

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